(19. bis 22. Schwangerschaftswoche)
Beim detaillierten Organultraschall können wir differenziert das Wachstum des Fetus, seine Organe und deren Funktion beurteilen. Speziell untersucht wird das kindliche Herz (siehe hierzu auch „fetale Echokardiographie“). Die Diagnostik einzelner Organfehlbildungen, aber auch teils komplexer, eventuell genetisch bedingter Syndrome ist möglich. Neben Entwicklungsstörungen können Fehlbildungen festgestellt werden, die zum einen den Verdacht auf Chromosomenanomalien, aber auch auf angeborene Infektionen wie Röteln, Toxoplasmose, Zytomegalie, Varizellen und Ringelröteln aufkommen lassen. Durch weitere diagnostische invasive Maßnahmen (z.B. Fruchtwasserpunktion) kann dann eine differenzierte Abklärung erfolgen.
Das rechtzeitige Erkennen einer kindlichen Fehlbildung oder Erkrankung bestimmt in vielen Fällen die Intensität der weiteren Vorsorge und auch die Art der Entbindung und der Versorgung des Neugeborenen (Perinatalzentrum). Bei einigen Fehlbildungen ist dies ein erheblicher Vorteil für die nachgeburtliche Versorgung und auch für die langfristige Entwicklung Ihres Kindes.
Im Rahmen der Untersuchung wird auch die Durchblutung auf kindlicher und mütterlicher Seite untersucht (Dopplersonographie). Hierdurch kann die Versorgung und der Zustand des Kindes beurteilt und ein späteres Versorgungsrisiko eingeschätzt werden.
Patienteninformation
Gerne können Sie sich bereits im Vorfeld einer geplanten Untersuchung zusätzlich anhand der unten aufgeführten Informationsmaterialien auf die Untersuchung vorbereiten.
Weiterführende Diagnostik zweites Drittel der Schwangerschaft.PDF